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Der Advent ist da…

Woran ist das zu merken?

Ich habe für drei Tage die Keksfabrik in meinem Haushalt eröffnet.

Schon Mitte November habe ich die Rezepthefte gesichtet, die Dosen gewaschen und das Keksregal aufgebaut.

Regal leer Kekszeitschriften Dosen1

Letzte Woche ging es dann los. Zuerst wurde eigekauft.

zutaten

Im heurigen Jahr wurden es  neunzehn Sorten. Zwölf Sorten die jedes Jahr gebacken werden (Kokosbusserl, Vanillekipferl, Linzer Radl und Co) und dann wurde noch mit sieben neuen Sorten experimentiert.

Jetzt werden alle verkostet und vielleicht schafft eine Sorte die Aufnahme ins Standardprogramm.

 

Teller

Die ersten gefüllten Dosen sind bereits verschenkt…

Nach dieser Backorgie habe ich nur ein schnelles Foto vom ersten Keksteller gemacht. Vielleicht folgen noch schönere… lasst Euch überraschen!

 

Ich hab auch meine tägliche Überraschung.

Frau ist ja nie zu alt für einen Adventkalender! Damit diese Tradition ja nicht gebrochen wird, besorge ich mir zur Sicherheit meinen Adventkalender immer selber.

Was drinnen ist?

Packerl4

Natürlich Wolle! Lauter kleine Ministränge in vielen bunten Farben!

Ich wünsche Euch eine schöne erste Adventwoche. Genießt die Kälte und die Finsternis im Freien und die heimelige Wärme drinnen.

 

Marlene Streeruwitz – Partygirl… gelesen

Uff, das war ein anstrengendes Buch!

Streeruwitz

 

 

 

 

 

 

 

Nix mit Spaß, Party und Stimmung.

Das Buch hinterlässt Leere und Ratlosigkeit – zumindest bei mir.

Es beginnt in einem düsteren Leben in Chicago und geht quer durch alle schillernden Orte dieser Welt immer weiter zurück bis nach Baden bei Wien.

Von viel Alkohol, Drogen und Sex wird erzählt. Darüber schwebt immer wieder diese Leere, diese Sinnlosigkeit, dieses Dahinschweben im Dasein, aber nie dasein.

Widerliche Menschen begegnen einem in diesem Buch. Wenige Menschen, die frau beim Lesen liebgewinnt.

Madeline Ascher ist die Protagonistin diese Buches und führt uns durch all diese Plätze der Welt. Eine Reise durch die Welt, die auch eine Reise durch ihr Leben ist. Aber egal, wo sie sich befindet, sie fühlt sich fremd. Ob sie jung oder alt ist, reich oder arm, es ändert nichts an ihren Gefühlen. Ihre Gefühle für ihren Bruder Rick, ihre Gefühle zu sich selbst. Alle Menschen scheinen durch sie durchzugehen, sie nicht zu berühren. Sie bleibt eine Beobachterin ihres eigenen Lebens.

Immer wieder möchte man schreien „Mach was!“, aber alle Schreie würden wohl abprallen. Madeline ist versunken in ihrer Psyche, ihrem Leiden, ihrer Unfähigkeit in Kontakt zu treten mit sich selbst und anderen.

Was faszinierend ist an diesem Buch, ist der Stil. Man hat das Gefühl, dabei zu sein, alles zu beobachten, wie in Zeitlupe. Jede Handlung ist bis ins kleinste Detail beschrieben. Das Geschehen ist zum Greifen nah – so wie in Arezzo (Partygirl, Seit 158).

„Die Tür stand offen. Sie mußte nicht läuten. Niemanden aufwecken. Das Haus stand still. In der Mittagssonne. Madeline stieß die Tür mit dem Fuß weiter auf. Sie lehnte sich mit dem Rücken gegen die schwere Eichentür. Schob die Tür auf. Sie hatte keine Hand frei. Sie mußte den Plastiksack mit den Einkäufen mit beiden Händen halten. Der Plastiksack war durchgerissen. Die Naht unten war aufgegangen. Die Eierschachtel. Das Mehl. Die Butter. Die Schokolade. Die Marillenmarmelade. Der Zucker. Alles war auf den Autositz zurückgeplumpst. Sie hatte die Lebensmittel in das Plastik eingewickelt, um sie ins Haus tragen zu können. Sie hielt das Platik untern zusammen. Mit der einen Hand. Mit dem anderen Arm umfing sie die Einkäufe. Hielt sie zusammen.“

Man gleitet durch das Leben von Madeline, sieht zugleich ihren Verfall und ihre Fähigkeit über den Dingen zu schweben.

Hat sie ihr Ziel in Chicago am Ende erreicht?

Schokolade oder Kamillentee…

Das ist ja eine gemeine Frage!

Wer nimmt schon Schokolade, wenn die Alternative Kamillentee  ist.

Bei mir könnte es tatsächlich passieren, dass ich den Tee nehme.

Tee geht immer bei mir. Bei Naschzeug bin ich ziemlich heikel.

Keine dunkle Schokolade, keine gefüllten Schokoladen (Ausnahme Nougat), keine weiße Schokolade, kein Alkohol in der Schokolade….

Wir haben diese ewige Problematik der Menschheit gelöst!

Bei uns gibt es Kamillen-Schoko-Trüffel!

Kamillen Schoko Trüffel

Die weißen Häärchen am Foto sind kein Dreck – das ist fein zerstoßener Kamillentee!!

Sehen tut man ihn – schmecken leider nicht. Sagen zumindest die anderen KosterInnen.

Ich kann nicht kosten – die Schokolade ist mir viel zu dunkel.

Und Tee mit Schokolade verhauen???

Geht gar nicht…

Wieder mal die Sache mit den Engerln…

Wahrscheinlich zum letzten Mal im heurigen Jahr werde ich Euch von Engerln berichten.

Die in Keksform – die Haselnussengerln haben ihre Bewährungsprobe nicht bestanden und fliegen raus aus dem Sortiment…

Haselnussengerl

Etwas zu hart und zu trocken, da rettet selbst der dicke Bauch aus Haselnüssen sie nicht…

Aber ein anderes Engerl muss gelobt werden.

Der Herr be8ung würde mir beim Kekse backen ja immer gerne helfen. Die knappen Möglichkeiten in meiner Mini-Küche halten mich aber immer davor ab, diese Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Da sitzt jede Bewegung und jeder Handgriff und zu zweit würde man sich nur gegenseitig behindern.

Darum unterstützt er mich durchs Basteln und konstuiert für mich zusätzliche Abstellmöglichkeiten!

Zuerst hat die Konstruktion zum Hineinschieben der heißen Backbleche gedient, dann zum Abkühlen der Kekse nach diversen Füll- und Verziervorgängen und nun zur Lagerung der vollen Keksdosen.

Gestell1

 

Gestell2

Das Ding hat nicht mal auf einem Foto Platz!!!

Und nach Weihnachten wird es einfach zusammengelegt und kommt in den Keller.

Falls ihr schon immer wissen wolltet, wo ich all diese Kekse lagere… Dieses Ding steht nun in meinem ungeheizten Schlafzimmer und dort hat es mittlerweile gefühlte -10 Grad.

Ich bin froh, wenn in 14 Tagen alle Kekse wieder verschwunden sind und wünsche mir vom Christkind einen nicht beschlafbaren Kühlraum…

 

Linzer Radl sind anders…

Wenn Du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Smiley her…

Linzer Radl

Bei uns sind die Linzer Radl seit einigen Jahren Smileys und ich kann nur wärmstens empfehlen nach einer spätnächtlichen Adventfeier  zum Frühstück ein paar davon anzuschauen (essen ist vielleicht noch nicht so günstig…).

Vertreibt Kopfweh,  Katerstimmung und zaubert ein Lächeln auf die Lippen…